20.06.2025 - 22.06.2025

Beim Namen nennen – Aktion zum Weltflüchtlingstag 2025

Während die Zahl der Menschen, die als Asylsuchende Europa erreichen stark im Sinken begriffen ist, steigt die Zahl der Menschen die auf der Flucht nach Europa ums Leben kommen. Sie starben in seeuntüchtigen Booten auf dem Mittelmeer, erstickten in Lastwagen, verhungerten in der Wüste. Jeden Tag sterben Menschen während Europa das Asylwesen immer weiter verschärft. Die Menschenrechte werden so tagtäglich verletzt. Das Recht auf Asyl wird verweigert.

Die Gedenkaktion will ein Zeichen setzen dies nicht länger in Kauf zu nehmen. Sie erinnert an alle Menschen, die oft namenlos gestorben sind, die nirgends beerdigt wurden. Ihre Familien trauern dennoch um sie. Eltern verloren ihre Kinder, Kinder ihre Eltern. Das darf so nicht weiter gehen. Es ist ein Skandal, den wir öffentlich beklagen.

In Berlin findet die Gedenkaktion anlässlich des Weltflüchtlingstags vom 20. – 22.6.2025 im Berliner Dom und in der Passionskirche in Kreuzberg statt. Herzliche Einladung vorbeizuschauen!

Freitag, 20. Juni 2025, Berliner Dom:
Von 10 – 17 Uhr werden die Namen der auf der Flucht Verstorbenen gelesen und von den Umständen berichtet, unter denen sie ihr Leben verloren haben. Die Lesung wird von musikalischen Impulsen begleitet.
Um 18 Uhr findet ein Gedenkgottesdienst zum Weltflüchtlingstag statt.

Samstag, 21. Juni – Sonntag, 22. Juni, Passionskirche am Marheinekeplatz, 10961 Berlin-Kreuzberg:
32 Stunden lang – von Samstag um 10 Uhr durchgehend bis Sonntag um 18 Uhr wird die Lesung fortgesetzt. In halbstündigen Abschnitten werden die Namen der Verstorbenen und die Umstände ihres Todes genannt. Jeweils zur vollen Stunde gibt es Musik, Worte, Stille und anderes.

Sonntag, 22. Juni 2025, 18 Uhr:
Die Aktion „Beim Namen nennen“ findet ihren Abschluss in der Gedenkstunde in der Kreuzberger Passionskirche. Im Dreischritt „hinschauen – beten – handeln“ bringen wir unsere Trauer und Wut über das Schicksal der Menschen, deren Namen verlesen wurden, vor Gott. Wir wollen aber nicht in der Empörung verharren, sondern durch eine Haltung des Protests und konkrete Einblicke in die Praxis neuen Mut schöpfen.

Mitmachen bei der Aktion „Beim Namen nennen“
Wir schreiben die Namen und Ereignisse der Verstorbenen auf Stoffstreifen und hängen sie zur Gedenkaktion vor und in unseren Kirchen auf. Jede/r kann beim Schreiben mitmachen:
Berliner Dom: 2. bis 16. Juni täglich von 10 – 18 Uhr
Heilig-Kreuz-Kirche: 10. und 17. Juni von 15 – 17.30 Uhr im Kirchgarten, Zossener Str. 65, Berlin-Kreuzberg

Wer sich in der Passionskirche an den Lesungen der Namen oder mit kurzen künstlerischen Beiträgen beteiligen möchte, melde sich bitte bei Barbara von Bremen: barbara.von.bremen@kght.de  

Aktuelle Infos zu den Veranstaltungen unter: www.beimnamennennen.ch/city/berlin    

Das Faltblatt zu den Veranstaltungen zum Download

Die Veranstaltungen werden ausgerichtet von der Gemeinde des Berliner Doms, der Evangelischen Kirchengemeinde vor dem Halleschen Tor, der Evangelischen Kirchengemeinde Kreuzberg und Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg e.V.

Die Aktion „Beim Namen nennen“ findet statt in Berlin, Bern, Braunschweig, Chur, Dortmund, Essen, Frankfurt, Genf, Luzern, Neuchatel, Thun, St. Gallen und Zürich.

Kontakt:
Pfarrerin Barbara von Bremen (für die Passionskirche)
Ev. Kirchengemeinde vor dem Halleschen Tor, Zossener Str. 65, 10961 Berlin barbara.von.bremen@kght.de / +49 163 175 2907

Pfarrerin Christiane Münker (für den Berliner Dom)
Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin, Am Lustgarten, 10178 Berlin Christiane.Muenker@berlinerdom.de / +49 30 20269 191

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