25.02.2024

Orte des Erinnerns – ein Spaziergang mit dem „Sprachcafé unterwegs“

Orte des Erinnerns (Bayerisches Viertel) – Wikipedia

In diesem Monat führte uns unser Ausflug in das Bayerische Viertel in Berlin, in ein Museum
auf der Straße, in ein Flächendenkmal: „Orte des Erinnerns“ zeigen auf großen Tafeln Inhalte
nationalsozialistischer Gesetze und Verordnungen, die die Entrechtung von Juden aufzeigen,
die Demütigungen, die sie erlitten:

Die vielen Hinweise geben einen guten Einblick in das damalige Alltagsleben. Die Geflüchteten verglichen ihre Situation in den Heimatländern mit den Einschränkungen, denen Juden ausgesetzt waren: „Das ist ja wie bei den Taliban“.  Viele Verbote sind in ihrer Bösartigkeit und Grausamkeit kaum nachvollziehbar: „Juden dürfen am Bayerischen Platz nur die gelb markierten Sitzbänke benutzen – Augenzeugenberichte 1939“ oder „Juden müssen ihre Rundfunkgeräte abgeben – 23.9.1939“. Die Tafeln zeigen die zunehmenden Einschränkungen bei Schulbesuchen, Arztbesuchen, die Berufsverbote, Verbote am öffentlichen Leben teilzunehmen, die Zerstörung sozialer Existenzen.

Trotz einiger Sprachschwierigkeiten regten die Tafeln intensive Austausche über die eigenen Menschenrechtsverletzungen an, denen die Geflüchteten auf die eine oder andere Art in ihren Heimatländern ausgesetzt waren. Unser abschließender Austausch im Café Haberland bei einer Tasse Kaffee hat das gemeinsame Gespräch ermöglicht. Dieser Austausch im Rahmen des „Sprachcafé unterwegs“ ist wichtig, bietet die Möglichkeit, noch mal nachzufragen, gemeinsam nachzudenken, vertieft das Gelernte und Gesehene. Um diese Austausche weiterhin zu ermöglichen, freuen wir uns über Spenden unter dem Stichwort „weltweit“ auf das Konto von

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